Wasser sparen ist ‚in‘ und wird seit Jahren propagiert und gefördert. So bieten z.B. Hersteller Toiletten- spülungen mit Spartasten an oder Sparduschköpfe mit Durchflussbegrenzer, integriertem Mengen- regler und speziellen Lochdüsen oder es werden millionenfach Regenwassernutzungsanlagen verkauft.
Und in der Tat, der Wasserverbrauch sinkt seit Jahren. So kann das Statistische Bundesamt vermelden, daß sich der langjährige Trend zur Reduzierung des Wasserverbrauchs ungebrochen fortsetzt, so dass sich der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch seit Anfang der 90-iger Jahre um 22 Liter reduziert hat auf durchschnittlich 122 Liter pro Tag. (Pressemitteilung Nr.377 vom 02.10.2009)
Jedoch gibt es auch gegenteilige Stimmen die behaupten, dass sich durch Wassersparen das Trinkwasser ver- teuere, weil in den Abwasserleitungen Schäden durch zu geringen Wasserdurchfluss entstünden.
Die Abwasserleitungen würden bei zu geringem Durchfluss verstopfen, da sich auf Grund der geringen Fließkraft Fett und Essensreste oder auch Fäkalien festsetzten. Das bedeute, dass die Stadtwerke die Leitungen kosten- intensiv reinigen und durchspülen müssten, was letztendlich wiederum die Wasserpreise verteuern würde.
In der Diskussion darüber, ob Wassersparen sinnvoll ist oder nicht, taucht sogar die These auf, dass Wasser- sparen in Deutschland umweltschädlich sei.
Mit dem Thema befasst sich auch dieser Beitrag im Magazin ‚Der Spiegel‘ vom 27.9.2010, in dem es heißt:
„Die Deutschen verbrauchen zu wenig Wasser und richten damit Schäden an. Trotzdem erwägt die EU, sie zu noch mehr Sparsamkeit zu drängen. Es drohen Preiserhöhungen um 25 Prozent.“
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