Wasser in unserem Körper

Wasser in unserem Körper

Ein erwachsener Mensch besteht zu zwei Dritteln aus Wasser. Etwa zwei Drittel dieses Wassers befindet sich in den Zellen, während der Rest als extrazelluläres Wasser hauptsächlich im Blutplasma und als Trägerflüssigkeit für die Zellen vorhanden ist. Dieses Wasser, etwa 5 Prozent des Körpergewichts (etwa 5 L im Körper eines Erwachsenen) dient als unterstützende Flüssigkeit für die Blutzellen und hilft beim Transport zwischen den Zellen und der Umgebung. Es ist eine 0.15M Salzlösung (NaCl) und enthält zudem kleinere Mengen weiterer Elektrolyte, von welchen die wichtigsten Bikarbonat (HCO3) und Protein-Anionen sind.

Prozentuentaler Wasseranteil im menschlichen Körper

Wasseranteil

Der Wassergehalt in unserem Körper wird zur Kontrolle des Gesamtvolumens und des Gehaltes an gelösten Stoffen, vor allem Ionen, streng reguliert. Trinken stellt dabei nur eine Art der Wasserzufuhr dar; viele Nahrungsmittel, vor allem solche mit Zellen (Obst, Gemüse, Fleisch), sind wichtige zusätzliche Quellen. Zudem wird eine beträchtliche Menge an Wasser (350-400 mL/Tag) metabolisch hergestellt – also von der Oxidation von Glucose aus den Nahrungsmitteln.

Wieviel Wasser sollte ich trinken?

Die landläufige Meinung ist, dass jeder Mensch „acht Gläser“ Wasser am Tag trinken sollte. Dabei ist hauptsächlich wichtig, dass die Wasserzufuhr plus dem durch den Stoffwechsel gewonnen Wasser gleich hoch ist wie der Wasserverbrauch. Für einen gesunden, nicht gestressten Erwachsenen zeigt die untenstehende Auflistung typische Mindestmengen. Der größte Verlust von Wasser geschieht durch einfaches Atmen. Der minimale Verlust durch Urinieren wird durch die Notwendigkeit geregelt, Salze und gelöste Stoffe, die von der Nahrungsaufnahme und vom Stoffwechsel stammen, auszuschwemmen. Einzelne Personen (wie viele ältere Menschen) haben eine verringerte Nierenfunktion, produzieren daher verdünnten Urin und müssen mehr Wasser aufnehmen. Zudem sind natürliche Stressfaktoren wie anstrengender Sport, Aufenthalt in Gegenden mit hohen Temperaturen oder Durchfall Faktoren, die die benötigte Wasserzufuhr bedeutend erhöhen.

Der Konsum von übermäßig viel Wasser kann zu einem Ungleichgewicht des Elektrolythaushalts und dadurch zu Hyperhydration führen. Kinder mit ihrem geringen Körpergewicht sind dafür besonders anfällig. Daher sollten Kleinkinder nie Wasser zum Trinken bekommen.

Täglicher Wasserverlust

Durch Atmung:  800 mL
Schweiß:  100 mL
Stuhl:  200 mL
Urin:  500 mL

Gesamt:  1600 mL