Immer Mehr Probleme Mit Der Wasserversorgung

Immer Mehr Probleme Mit Der Wasserversorgung

Immer Mehr Probleme Mit Der Wasserversorgung

Die Wasserversorgung bringt immer mehr Probleme mit sich, um wirklich schadstofffreies Trinkwasser zu liefern. Es wird versucht, mit verschiedenen Techniken und Strategien der Verschmutzung Einhalt zu gebieten.

  • man greift -soweit das geht- auf tieferes Grundwasser zurück (diese Möglichkeit ist allerdings begrenzt, da unterhalb von ca. 500m Tiefe das Wasser salzig wird und nicht mehr verwendet werden kann)
  • man versucht, verschiedene Wasserversorgungsgebiete zusammenzuschließen und das beste Wasser über größere Distanzen zu transportieren
  • man versucht Grundwasser herzustellen, indem man von oben Grundwasser nachfüllt
  • man geht den Weg der technisch immer aufwendigeren (und kostspieligeren) Aufbereitung des Trinkwassers

JJedoch ist klar, dass das Ziel, wirklich gutes, schadstofffreies Trinkwasser für alle liefern zu können, durch Aufbereitung nicht erreicht werden kann. Hier ist nun der Gesetzgeber gefragt, da dieses Ziel nur über einen umfassenden gesetzlichen Schutz der Ressourcen erreicht werden kann.

In diesem Zusammenhang ist es interessant einmal zurückzuschauen und zu fragen, wie war das mit dem Trinkwasser bei unseren Vorfahren und wie sind diese mit der Thematik umgegangen. Es gab ja keine Haus- wasserversorgung, das Wasser musste aus Brunnen, Bächen, Flüssen, Zisternen oder Quellen bezogen werden.

Im Gegensatz zu heute mussten sich die Menschen damals selbst um die Erhaltung der Wasserqualität sorgen. Jeder Einzelne trug eine wesentlich höhere Verantwortung für gutes Wasser, als wir es heute gewohnt sind. Wir haben ja die Aufgabe, gutes Wasser zu liefern vollständig an die Politik und die Wasserwerke delegiert.

Wie wusste man vor 150 Jahren was gutes Wasser war, woran konnte man sich orientieren? Bakterien und Viren waren unbekannt, man wußte nicht, warum Wasser unter bestimmten Umständen Krankheiten hervorrief, ja dass Krankheiten überhaupt durch diese hervorgerufen werden konnten.

Was gutes Wasser ist und wo man solches findet waren Erfahrungswerte, die weitergereicht wurden. Ein Beispiel dafür ist die Empfehlung in damaligen Hauswirtschaftsratgebern, nur Quellen von Nord- und Osthängen zu benutzen. Man wusste, das Wasser muß klar sein und frisch und Tiere sollten davon ferngehalten werden.

Ebenso wußte man schon sehr früh um die Heilwirkung von bestimmtem Wasser. Nachweislich wurde schon 500 v.C. Wasser aufgrund seiner Güte und Qualität für Heilzwecke verwendet.

In Europa waren tausende Quellen in Gebrauch für Heilanwendungen (äußerlich und innerlich), wobei man bis heute nicht weiß, wie man Heilquellen finden kann. Überhaupt wurde der Nachweis, was das Besondere in Heil- wasser ist, erst möglich, als man nach dem 2.Weltkrieg Radioaktivität messen konnte und dann feststellte, dass Heilquellen radioaktiv und deswegen heilkräftig sind.